Härterei
In der Härterei führen unsere Spezialisten Wärmebehandlungsverfahren wie Normalglühen, Weichglühen und Spannungsarmglühen, Vergüten und Einsatzhärten durch. Hierzu stehen Schachtöfen mit einem Nutzungsdurchmesser von 1.600 mm, einer Höhe von 2.000 mm und einem maximalen Chargengewicht von 4.000 kg zur Verfügung. Mit drei Aufkohlungsöfen und zwei Anlassöfen haben wir eine monatliche Wärmebehandlungskapazität von ca. 250 t. Außerdem verfügen wir über ein Ölbecken mit 30.000 Litern Hochleistungsabschrecköl zum Abhärten.
Besonders spezialisiert ist die Härterei auf das Einsatzhärten von großen Verzahnungsbauteilen, wie sie in den Eickhoff Windkraftgetrieben zum Einsatz kommen. Hier gilt es, bestimmte Gefügequalitäten zu erreichen, um die für die Windenergienutzung nötige Belastbarkeit des Materials zu erreichen. Dafür nutzen wir unter anderem eine Online-Diffusionssteuerung über eine Schaltzentrale im Labor. Ein Computer erfasst dabei alle Parameter, die von Sonden gemessen werden, und nimmt dann die entsprechenden Begasungen vor. Das Ergebnis ist ein qualitativ hochwertiger Gefügezustand. Auch nutzen wir spezielle Chargiermethoden, die ein Minimum an Verzug- und Maßänderung garantieren.
Um die Qualität der Gefüge zu untersuchen, nutzt die Härterei ein eigenes Labor. Hier werden unter anderem präzise Kohlenstoffbestimmungen mit Kohlenstoffanalysegeräten vorgenommen. Zerstörende Prüfungen werden an Proben durchgeführt, die den gesamten Prozess durchlaufen. Das speziell eingestellte Gefüge wird mikroskopisch untersucht. Des Weiteren besitzt die Härterei auch eine Hängebahnstrahlanlage zum gezielten Reinigungsstrahlen.